Zementüberschüsse bei festsitzenden implantatgestützten Restaurationen führen zu einer verstärkten Bildung von Biofilmen und nachfolgenden Entzündungsreaktionen im periimplantären Sulkus. Bei 22 Patienten wurden 45 Implantate mit einem Zement auf Methacrylat-Basis eingesetzt. Bei 16 weiteren Patienten wurden 28 Implantate mit einem Zinkoxid-haltigen Zement befestigt.
Bei den Implantaten, die mittels Methacrylat-Zement eingesetzt worden waren, konnte in 62% aller Fälle ein Zementüberschuss festgestellt werden. Bei den Implantaten, die mit Zinkoxid-Zement eingesetzt worden waren, konnten keine Überschüsse ermittelt werden. Blutungen bei Sondierung traten signifikant häufiger bei Implantaten auf, die mit Methacrylat-Zement eingesetzt worden waren (100% mit Zementüberschuss gegenüber 94% ohne Zementüberschuss). Eine Eiterentleerung aus dem periimplantären Sulkus war bei 89% der Implantate mit Zementüberschüssen festzustellen. Bei den Implantaten der anderen Gruppe lag kein eitrigen Exsudat vor.
Der periimplantäre Knochenverlust war bei den Implantaten, die mit Methacrylat-Zement eingesetzt worden waren signifikant gegenüber den Implantaten, die mit Zinkoxid-Zement eingesetzt worden waren, erhöht.