Dentalimplantate werden verbreitet mit zementierten Restaurationen versorgt. Zementreste im periimplantären Sulkus werden nach dem Einsetzen festsitzender Restaturationen in Verbindung mit klinischen und radiologischen Anzeichen einer Periimplantitis gebracht. Ziel dieser Studie war es daher, den Zusammenhang zwischen überschüssigem Zement und Periimplantitis mit einem Dentalendoskop zu untersuchen. 

Dazu wurden 39 konsekutive Implantatpatienten, die klinische und/oder röntgenologische Anzeichen für eine Periimplantitis an insgesamt 42 Implantaten aufwiesen, untersucht. Zwölf dieser Patienten hatten insgesamt 20 Implantate ohne Anzeichen einer Periimplantitis, die als gesunde Kontrollen verwendet wurden. 

Bei keinem der Kontrollimplantate wurde überschüssiger Zement gefunden, während bei 34 Implantaten mit erkrankten periimplantären Geweben Zementreste gefunden werden konnten. Dreißig Tage nach Entfernung der Zementreste von 25 der betroffenen Implantate waren keine klinischen Anzeichen einer Entzündung mehr erkennbar.