Um Zusammenhänge zwischen gängigen biologischen diagnostischen Parametern und Implantatverlusten bzw. der Periimplantitisprävalenz zu ermitteln, wurde eine elektronische
Recherche in den Datenbanken Pubmed und der US National Library of Medicine durchgeführt. Von insgesamt 4.173 Publikationen erfüllen 41 die Einschlusskriterien. Die mittlere gewichtete
Überlebensrate betrug 96,9 % und die Periimplantitisprävalenzrate lag zwischen 0,0 % und 39,7 %. Es konnten 15 unterschiedliche Definitionen für eine Periimplantitis ermittelt werden. Der mittlere, auf Grundlage von 8.182 Implantaten mit einer mittleren funktionellen Belastungszeit zwischen fünf bis 20 Jahren ermittelte, mittlere, gewichtete, krestale Knochenverlust betrug 1,1 mm. Zwischen dem mittleren Knochenverlust und der Prävalenzrate für eine Periimplantitis konnte kein Zusammenhang beobachtet werden. Die geschätzte Prävalenzrate eines krestalen Knochenverlusts von mehr als 2,0 mm betrug 23,0 %. Die
mittlere gewichtete Sondierungstiefe lag bei 3,3 mm und die mittlere gewichtete Blutungsrate betrug 52,2 %.
Zwischen den Überlebensraten und der Funktionsdauer der Implantate konnte nur eine schwache Korrelation ermittelt werden. Zwischen den biologischen Parametern Sondierungstiefe, Blutung, dem krestalen Knochenverlust und der mittleren Nachbeobachtungszeit sowie der mittleren Periimplantitisprävalenz waren keine Zusammenhänge erkennbar.