Anhand der elektronischen Literaturrecherche sollten Studien gesucht werden, die eine röntgenologisch sichtbaren Defektauffüllung sowie mindestens einen der klinischen Parameter „Reduktion der Sondierungstiefe“, „Zugewinn an klinischem Attachment“, „Reduktion der Blutungsneigung“ und „Gingivarezession“ als Untersuchungskriterien beinhalteten. Auswahlkriterium war, dass die Studien Ergebnisse zu >= 10 Implantaten beinhalten und ein Follow up von >= 12 Monaten aufweisen sollten.
Unter den insgesamt 12 Studien, welche die Einschlusskriterien erfüllten, war lediglich eine randomisierte kontrollierte klinische Studie zu rekonstruktiven Maßnahmen nach offener Kürettage enthalten. Die gewichteten Mittel betrugen bei der Defektauffüllung 2,17 mm, bei der Reduktion der Sondierungstiefe 2,97 mm, beim Attachmentgewinn 1,65 mm und bei der Reduktion der Blutung bei Sondierung 45,8%.
Auf Grundlage der großen Variabilität der vorliegenden Ergebnisse war eine Aussage zum Zusatznutzen rekonstruktiver Maßnahmen im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen im Zusammenhang mit der Periimplantitis-Therapie nicht möglich.