Mittels Kollagenmembranen oder Membranen aus Wachstumsfaktoren-Konzentraten und ihrer Kombination mit Knochenersatzmaterialien konnten periimplantäre Knochendefekte erfolgreich behandelt werden. Ziel der vorliegenden RCT war die klinische und röntgenologische Evaluation der Behandlungsergebnisse der Kombination einer chirurgischen PeriimplantitisTherapie mit Membranen aus Kollagen (CM) oder Wachstumsfaktor-Konzentraten (CGF) über einen Beobachtungszeitraum von zwölf Monaten. Dazu wurden 52 Patienten mit mindestens einer Periimplantitis-Läsion nach dem Zufallsprinzip einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt. Nach erfolgter Therapie heilten die behandelten Implantate wieder geschlossen ein. Klinische Untersuchungen wurden zu Beginn der Therapie sowie
nach sechs und zwölf Monaten durchgeführt. Eine röntgenologische Evaluation erfolgte zu Beginn der Therapie und nach zwölf Monaten. In beiden Behandlungsgruppen konnten sowohl nach sechs als auch nach zwölf Monaten signifikante Verbesserungen bei den klinischen Parametern Gingivaindex, Blutung bei Sondierung, Sondierungstiefe, klinisches Attachmentlevel und Rezession beobachtet werden.
Zwischen beiden Gruppen waren nach sechs Monaten bei allen klinischen Parametern keine signifikanten Unterschiede erkennbar. Nach zwölf Monaten hingegen waren in der CM-Gruppe signifikant bessere Ergebnisse bei den Parametern Sondierungstiefe, klinisches Attachmentlevel, Rezession und der vertikalen Defekttiefe zu beobachten. Röntgenologisch waren keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen zu ermitteln.