Zweifach säuregeätzte Implantate sind seit 1996 im Handel erhältlich. Es handelt sich dabei um eine Hybridkonstruktion mit einer maschinierten Oberfläche im koronalen Abschnitt. Mit dieser Konstruktion wurde beabsichtigt, die Risiken einer Periimplantitis und anderer damit zusammenhängender Weichgewebskomplikationen zu reduzieren, die für Implantate mit rauer Oberfläche im koronalen Abschnitt beschrieben wurden. Gegenstand dieser prospektiven randomisierten kontrollierten Studie war die Inzidenz von Periimplantitiden unter Verwendung eines Implantats mit einer bis zur Implantatplattform reichenden, zweifach säuregeätzten Oberfläche.

Dazu wurden bei 112 Patienten nach dem Zufallsprinzip 139 Implantate mit maschinierter Oberfläche im koronalen Bereich (Kontrollen) und mindestens einem Implantat mit angeätzter Oberfläche (n=165 Testimplantate) zur Fixierung festsitzender prothetischer Restaurationen eingesetzt.  

Schlussfolgerung: Die Fünfjahresresultate dieser randomisierten kontrollierten Studie ergaben klinisch und röntgenologisch kein erhöhtes Risiko einer Periimplantitis an den vollständigen geätzten Implantaten gegenüber den Implantaten mit Hybridoberfläche.