Die periimplantäre Sulkusflüssigkeit kann zur nicht invasiven Untersuchung der Wirtsreaktion bei Periimplantopathien herangezogen werden. Ihre Analyse ist ein potenzieller Weg zur Früherkennung von Patienten, bei denen das Risiko einer aktiven Erkrankung besteht. In der Studie wurde die periimplantäre Sulkusflüssigkeit von Patienten mit nicht manifester Mukositis im Früh und Spätstadium auf die Konzentrationen der folgenden Zytokine untersucht: IL-1b (Interleukin-1-beta), TNF-a (Tumornekrosefaktor-alpha), IL-8 (Interleukin-8) und MIP-1a (Makrophagen-inflammatorisches Protein-1-alpha).
Resultate und Schlussfolgerung: Die (gesunden) Patienten in der Kontrollgruppe offenbarten signifikant niedrigere Konzentrationen von IL-1b, TNF-a, IL-8 and MIP-1a in ihrer periimplantären Sulkusflüssigkeit als beide Gruppen von Patienten mit Mukositis. Positive Korrelationen zeigten sich zwischen IL-1-b und TNF-a in der Kontrollgruppe und zwischen MIP-1a and IL-8 in der Gruppe mit Mukositis im Frühstadium. Die Resultate lassen auf eine mögliche Eignung von Zytokinen als Prognosemarker für Implantatmisserfolge schließen.