Ziel dieser Querschnittsuntersuchung war die Ermittlung einer Periimplantitis-Prävalenz bei 27 Patienten (161 Implantate), die mit implantatgestütztem festsitzenden Zahnersatz versorgt worden waren und die nicht an einem regelmäßigen Recall teilgenommen hatten. Im Rahmen der Untersuchung wurden Daten zu folgenden Parametern erhoben: Allgemeingesundheit, Implantatdesign und Implantatposition, Belastungsart und Belastungsdauer, Blutungsindizes, Plaquebefunde, Rezessionen, Sondierungstiefen, Vorhandensein keratinisierter Mukosa und röntgenologisch erkennbarer krestaler Knochenverlust. 

Bei 116 Implantaten (72,0%) konnten keine Anzeichen einer Periimplantitis festgestellt werden. Implantate, die im Oberkiefer eingesetzt worden waren, hatten ein 2,98fach er- höhtes Risiko, eine Periimplantitis zu entwickeln. Bei Patienten ? 60 Jahre war ein 3,24fach erhöhtes Risiko erkennbar, an einer Periimplantitis zu erkranken. Bei Implantaten, die weniger als 3,0 mm voneinander entfernt inseriert worden waren, lag ein dreifach erhöhtes Risiko vor, eine Periimplantitis zu entwickeln.