Ergebnisse von Langzeitstudien lassen erkennen, dass Periimplantitis eine häufig beobachtete Erkrankung ist, die mit steigender Implantat-Belastungsdauer zunimmt. Die Identifikation prädiktiver Faktoren für die Krankheitsentstehung und für Implantatverluste könnte dabei behilflich sein, die richtigen Therapieentscheidungen zu treffen.
Dazu wurde bei 96 Patienten, bei welchen in den Jahren 1998-2003 insgesamt 225 Implantate eingesetzt worden waren, eine klinische und röntgenologische Querschnittsuntersuchung der periimplantären Gewebe durchgeführt.
Die Implantat-Überlebensrate betrug 91,6%. Auf Implantatebene betrugen die Prävalenzraten für eine Mukositis 33% und für eine Periimplantitis 16%. Auf Patientenebene betrug die Prävalenzrate für eine Mukositis 48% und für eine Periimplantitis 26%.
Eine Periimplantitis trat häufiger bei jüngeren Patienten, bei Patienten mit einem Diabetes und bei Patienten mit Parodontitiden auf. Implantatverluste traten gehäuft bei Diabetikern, bei Sofortversorgung mit Implantaten und bei Insertion von Implantaten mit breitem Durchmesser auf.