Ziel der Studie war die Ermittlung der Prävalenz periimplantärer Erkrankungen und Risikofaktoren bei japanischen Probanden mit Implantaten, die mehr als drei Jahre unter Funktion standen. Dazu wurden 543 Probanden mit 1.613 Implantaten anhand der
klinischen Parameter Sondierungstiefe, Blutung bei Sondierung, Pusaustritt und Breite der keratinisierten Mukosa auf das Vorliegen einer Mukositis und Periimplantitis nachuntersucht. Der krestale Knochenverlust wurde röntgenologisch ermittelt. Die Implantate wurden in die drei Gruppen eingeteilt: Gesund, Mukositis (Blutung bei Sondierung ohne Knochenverlust) und Periimplantitis (Blutung und/oder Pusaustritt und Knochenverlust 40 Praktische Implantologie und Implantatprothetik > 1,0 mm). Die Prävalenz periimplantärer Erkrankungen betrug
auf Patientenebene 23,9 und auf Implantatebene 15,8 %. Zwischen einer Mukositis und dem Plaque Index > 20,0 % sowie einer Breite keratinisierter Mukosa < 2,0 mm waren Zusammenhänge erkennbar. Eine Periimplantitis war assoziiert mit einem Plaque Index > 20,0 %, Rauchen, Implantaten im Oberkiefer undeiner Breite der keratinisierten Mukosa < 2,0 mm.