Ziel: Die Periimplantitis ist eine bakteriell verursachte Komplikation von Zahnimplantaten. Die photodynamische Therapie (PDT) beeinhaltet die Verwendung von Niedrigenergie-Lasern in Kombination mit geeigneten Photosensibilisatoren, um den Wirkungsgrad der Dekontamination von Implantatoberflächen zu verbessern. Da erst wenig Informationen über PDT in der Behandlung der Periimplantitis gibt, wurde eine randomisierte Fall-Kontroll-Vergleichs-Studie mit 20 Patienten und 20 Kontrollen durchgeführt, um die Wirksamkeit der antimikrobiellen PDT im Vergleich mit chirurgischen Massnahmen bei Patienten mit Implantaten mit rauen Oberflächen zu vergleichen.
Material und Methoden: In der Chirurgie-Gruppe wurde ein Scalen der Implantatoberflächen mit Debridement des Granulationsgewebes nach Bildung eines Mukoperiostlappen durchgeführt.
Mikrobiologische Tests wurden vor und nach der Intervention, sowie nach 12 und 24 Wochen bei den Studienteilnehmer ausgewertet .
Diskussion: Die Zahl der anaeroben Bakterien unterschied sich nicht signifikant in den Gruppen, die mit PDT oder mit chirurgischer Therapie behandelt wurden (Mittelwert, 95,2% und 80,85 % respektive) zu empfangen. PDT war mit einer signifikanten Abnahme der Blutungsstände( P = 0,02) als auch entzündliche Exsudate (P = 0,001).
Fazit: Die Behandlung von Patienten mit Periimplantitis mit PDT erzielte keine höhere Reduktion der Gesamtzahl anaerober Bakterien auf rauen Implantatoberflächen im Vergleich zur chirurgischen Therapie. Eine deutlich niedriger Periimplantitis-Entzündungs-Index nach 24 Wochen konnte in der PDT-Gruppe allerdings beobachtet werden.