Ziel: Allgemeiner Knochenabbau ist eine der Hauptursachen von Frakturen bei postmenopausalen Frauen und kann sich auch auf den Kieferknochen auswirken, aber ihr Effekt auf den Erfolg von Zahnimplantaten ist noch schwer abzuschätzen.
Materialien und Methoden: In dieser Querschnittsstudie wurde die Beziehung zwischen anamnestischer Osteoporose und der Erfolgsquote von Zahnimplantaten bei der adulten weiblichen Bevölkerung ausgewertet. Die primären Zielparameter waren das Auftreten einer Periimplantitis und der späte Implantatverlust. Potenzielle Störgrössen wie Alter, Implantationsort, Rauchen, Parodontitis und Zeitpunkt der Belastung wurden mitberücksichtigt.
Ergebnisse: Daten von 203 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 63 ± 9 Jahre und 967 Implantaten waren Gegenstand der Studie. Die Patienten wurden nach ihrer medizinischen Vorgeschichte in eine von drei Gruppen eingeteilt: Osteoporose (47 Frauen), Osteopenie (16 Frauen) und gesunden Kontrollen (140 Frauen). Patienten mit unbekannten Knochen-Status (n = 26) wurden ausgeschlossen. Die Multi-Level-statistische Analyse zeigte keinen Zusammenhang zwischen Periimplantitis [Odds Ratio (OR) 2,1; p = 0,6] oder Implantatverlust [Risiko-Ratio (HR) 2,5; p = 0,2] und allgemeinem Knochenstatus.
Fazit: Es fand sich kein Zusammenhang zwischen Osteoporose und Periimplantitis in der adulten, weiblichen Bevölkerung.