Periimplantitiden umfassen zwei Krankheitsbilder. Bei der Mukositis liegt eine Entzündung im Bereich der periimplantären Weichgewebe vor. Bei der Periimplantitis hingegen ist neben dem Weichgewebe auch der Knochen betroffen. Hier äußert sich die Erkrankung in einem Abbau des periimplantären Knochengewebes.
Eine systematische Recherche in der elektronischen Datenbank (Ovid) sollte dazu beitragen, die aktuelle wissenschaftliche Evidenz für diagnostische Parameter und Risikofaktoren für die beiden Erkrankungsarten zu beleuchten. Zur klinischen Diagnostik sollten die Tiefe der periimplantären Taschen sondiert und Blutungen sowie der Austritt von Eiter bei Sondierung ermittelt werden. Röntgenbefunde zur Beurteilung von Resorptionen im Bereich des krestalen Knochens sowie Analysen der periimplantären Sulkusflüsigkeit und des Speichels wurden als weitere Parameter beschrieben, die für eine Diagnostik geeignet erscheinen.
In Querschnittsstudien wurden eine schlechte Mundhygiene, Nikotin und Alkoholkonsum, Parodontitiden, Diabetes, verschiedene genetische Faktoren und die Beschaffenheit der Implantatoberflächen als Einflussfaktoren genannt.