Ziel der Übersichtsarbeit war die Ermittlung der Prävalenz, des Ausmaßes und der Schwere periimplantärer Erkrankungen. Anhand der elf einbezogenen Studien war erkennbar, dass es
keine einheitliche Definition für eine Mukositis und Periimplantitis gibt. Die mittleren Prävalenzraten periimplantärer Mukositiden und Periimplantitiden variierte zwischen 19,0-65,0 % bzw. 1,0-47,0 %. Die Metaanalyse ergab mittlere gewichtete Prävalenzraten einer Mukositis von 43,0 % und einer Periimplantitis von 22,0 %. Die Metaregressionsanalyse zeigte eine positive Korrelation zwischen einer Periimplantitis und der Dauer einer funktionellen Belastung der Implantate sowie eine negative Korrelation zwischen einer Periimplantitis und der Schwellenwerte für Knochenverluste. Das Ausmaß und die Schwere der periimplantären Erkrankung waren selten Gegenstand der Studien.
Schlussfolgerung: Zukünftige Untersuchungen zur epidemiologischen Verbreitung periimplantärer Erkrankungen sollten einheitliche Definitionen verwenden und mit ausreichend großen Zufallsstichproben arbeiten.