Kennzeichnend für Periimplantopathien ist ein Entzündungsgeschehen im Weich- und Hartgewebe rund um die Implantate. Als Goldstandard unter den Antiseptika gilt Chlorhexidin in seinen vielfältigen Darreichungsformen. Die Studie beschreibt ein Protokoll zum Spülen der periimplantären Taschen mit Chlorhexidin-Gel, wobei die Applikation mittels einer Kunststoffnadel erfolgt.
Resultate und Schlussfolgerung: Das Wichtigste bei der Behandlung von Periimplantopathien ist die Infektionsbekämpfung. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in drei Faktoren: einer optimalen Diagnose, der Beseitigung von Ursachen (Beseitigung von Gewebefragmenten und Dekontamination des Sulkus bzw. der Tasche) und der häuslichen Mundhygiene. Bekommt man alle drei Faktoren gut in den Griff, führt die Behandlung von Periimplantopathien zu guten Resultaten. Die beschriebene Vorgehensweise (Spülen der periimplantären Taschen mit Chlorhexidin-Gel durch eine Kunststoffnadel) darf als nützlich angesehen werden.