Von insgesamt 29 Studien wurden neun in die Analyse einbezogen. Die zusätzliche lokale Anwendung von Antibiotika, der zusätzliche Einsatz eines Pulverstrahlgeräts oder eines Er:YAG-Lasers führten zu einer größeren Reduktion der Blutungsneigung bei Sondierung im Vergleich zur geschlossenen Kürettage in Verbindung mit einer Chlorhexidin-Spülung. Die größte Reduktion der Sondierungstiefen konnte nach zusätzlicher lokaler Antibiose beobachtet werden.
Über einen Beobachtungszeitraum von 12 Monaten war kein fortschreitender Knochenverlust bei allen Therapiearten erkennbar. In nur zwei Studien wurde von einer 100%igen Implantat-Überlebensrate berichtet.
Die auf Grundlage der vorliegenden Literaturauswahl bestehende Evidenz lässt eine Aussage zu einer Überlegenheit zusätzlicher Maßnahmen bei der nicht-chirurgischen Periimplantitis-Therapie im Vergleich zur alleinigen geschlossenen Kürettage mit Scalern oder Ultraschall nicht zu.