Um die Wirksamkeit einer chirurgischen und nicht-chirurgischen Periimplantitis-Therapie zu untersuchen, wurde eine systematische Literaturrecherche in Pubmed durchgeführt.
Einbezogen wurden RCT mit einem Mindest-Follow up von einem halben Jahr nach Therapie. Als nicht-chirurgische Verfahren wurde der Einsatz von Karbon- oder Titanküretten, Lasern
und Antibiotika beschrieben. Chirurgische Verfahren waren die Implantoplastik, die offene Kürettage unter Bildung eines Mukoperiostlappens und die Entfernung des Granulationsgewebes, gefolgt von einer Oberflächendekontamination und Augmentation. Eine nicht-chirurgische Therapie mit und ohne adjunktive Maßnahmen beinhaltet nach Ansicht der Autoren lediglich die Entfernung des lokalen Reizes und führt nicht zu einer Regeneration des knöchernen Defekts. Die chirurgische Periimplantitis-Behandlung in Verbindung mit einer resektiven oder regenerativen Therapie führt hingegen zu einer knöchernen Regeneration und zu einer Reduktion der Sondierungstiefe.