Periimplantitis gilt als multifaktorieller Prozess mit bakterieller Kontamination der Implantatoberfläche. In einer frühere Studie konnte gezeigt werden, dass die Kombination aus Toluidinblau O (100 µg/ml) und Diode-Soft-Laser-Bestrahlung mit 905 nm Wellenlänge zur Beseitigung von Porphyromonas gingivalis (P. gingivalis), Prevotella intermedia (P. intermedia) und Actinobacillus actinomycetemcomitans (A. actinomycetemcomitans) an verschiedenen Implantatoberflächen (maschinell abgedreht, plasmabeschichtet, geätzt, Hydroxylapatit-beschichtet) führt.
Gegenstand dieser Untersuchung war der Laser-Effekt in vivo. Resultate und Schlussfolgerung: Es zeigte sich, dass die Kombinationsbehandlung die Bakterienzahlen um durchschnittlich zwei logarithmische Stufen reduzierte. Die Anwendung von Toluidinblau und dem Laser bewirkte eine signifikante Dezimierung (p < 0,0001) aller drei Bakteriengruppen gegenüber den Ausgangswerten. Vollständig beseitigen ließen sich die Bakterien nicht.