Um die Wirksamkeit von Lasertherapien auf die periimplantäre Mukositis und Periimplantitis zu ermitteln, wurde eine systematische Literaturrecherche zu Publikationen in englischer Sprache durchgeführt. Aus 22 in die Analyse einbezogenen Artikeln wurden anhand von elf Publikationen eine Metaanalyse durchgeführt. Die Wirksamkeit einer Lasermonotherapie konnte nicht ermittelt werden, da in den entsprechenden Studien Kontrollgruppen fehlten. Bei einem zusätzlichen Einsatz von Lasern bei nicht chirurgischen Verfahren konnten mittlere gewichtete Differenzen von 0,15 mm bei der Sondierungstiefe (p=0,5), -0,10 mm beim
klinischen Attachmentlevel (p=0,32), 21,08 % beim Blutungsindex (p=0,02), -0,07 beim Plaqueindex (p=0,002), -0,22 mm beim marginalen Knochenlevel (p=0,04)und -0,11 mm bei Rezessionen (p=0,34) ermittelt werden. Ein zusätzlicher Lasereinsatz bei chirurgischen Verfahren führte zu mittleren gewichteten Differenzen von 0,45 mm bei der Sondierungstiefe (p=0,11), 0,22 mm beim Attachmentlevel (p=0,56), 7,26 % beim Blutungsindex (p=0,76) und -0,09 beim Plaqueindex (p=0,84).
Schlussfolgerung: Lasertherapie als zusätzliche Maßnahme zu konventionellen chirurgischen/nicht-chirurgischen Verfahren führt zu einem geringen Zusatznutzen bei der Reduktion der Sondierungstiefe, der Verbessrung des klinischen Attachmentlevels und der Plaqueindex-Reduktion im Rahmen einer Therapie periimplantärer Erkrankungen.