Ziel: Beurteilung der Knochendefektauffüllung 3 Jahre nach chirurgischer Behandlung einer Periimplantitis durch Knochenaufbaumassnahmen mit oder ohne Membran.
Material und Methoden: 15 Patienten mit 27 Implantaten wurden in einem offenen Wundheilungs-Konzept mit Knochenersatzmaterial (Algipore®) allein, und 17 Probanden mit 29 Implantate wurden mit dem gleichen Knochenersatzmaterial plus einer resorbierbaren Membran (Osseoquest®) behandelt. Implantate mit einem röntgenologischen Knochenverlust >= 1,8 mm nach dem ersten Jahr in Funktion sowie mit Blutungen und / oder Pus nach Sondieren wurden in die Studie einbezogen. Nach der Operation erhielten die Probanden systemisch Antibiotika (10 Tage) und mussten mit Chlorhexidin spülen. Nach primärer Heilung wurden die Probanden einem strengen Kontrollplan zugeführt. 
Ergebnisse: Die statistische Analyse konnte den Verlauf der Knochenaufüllung zwischen 1 und 3 Jahren sowohl zwischen den als auch innerhalb der Gruppen belegen. Die mittlere Defektauffüllung nach 3 Jahren lag bei 1,3 ± 1,3 mm (SD) wenn Knochenersatzmaterial allein und bei 1,6 ± 1,2 mm (SD), wenn zusätzich mit einer resorbierbaren Membran behandelt (p = 0,40) wurde. Die Plaque-Index sank von etwa 40 auf 10%, und blieb während den folgenden 2 Jahren stabil. Fazit: Defektauffüllung mit einem Knochenersatzmaterial mit oder ohne Membran kann über 3 Jahre als stabile Behandlungsstrategie bei der Periimplantitis angesehen werden.