Die Möglichkeit von Implantatverlusten ist für Implantologen ein wichtiges Thema. Das Wissen um die Unvermeidbarkeit solcher Fälle ist klinisch von wesentlicher Bedeutung. Periimplantitis ist eine Entzündungsreaktion mit Verlust der Knochenunterstützung für das Implantat. Ihre Diagnose beruht auf klinische Infektionszeichen wie hyperplastisches Weichgewebe, Eiterung, farbliche Veränderung des marginalen periimplantären Gewebes und allmählicher Knochenabbau.
Diese spezifisch an Implantaten auftretenden Infektionen zeigen viele Gemeinsamkeiten mit dem Krankheitsbild der chronischen Parodontitis bei Erwachsenen. Chirurgische Traumata, Mikrobewegungen und Überlastungen werden ebenfalls mit Implantatverlusten in Verbindung gebracht.
Fehlende Osseointegration erkennt man allgemein an der Mobilität des Implantats und den damit einhergehenden Radioluzenzen in der Röntgenaufnahme. Bei Befunden dieser Art gilt das Implantat als gescheitert. Progredienter marginaler Knochenabbau ohne ausgeprägte Mobilität deutet darauf hin, dass ein Scheitern des Implantats bevorsteht. Gegenstand dieser kurzen Übersichtsarbeit waren Komplikationen und Misserfolge von Implantaten. Hierzu wurden wichtigen ätiologischen Faktoren und Parameter zur Beurteilung solcher Misserfolge herausgearbeitet.