Eine Periimplantitis führt zu einer Unterbrechung der biokompatiblen Verbindung zwischen der Titanoxidschicht der Implantatoberfläche und den periimplantären Geweben. Auf
Grundlage präklinischer Daten besteht Grund zur Annahme, dass bei einer Periimplantitis Bakterien nicht nur eine entzündungsbedingte Immunantwort des Wirts auslösen, sondern
auch zu elektrochemischen Veränderungen bzw. zur Korrosion der Titanoberflächen von Implantaten führen und dadurch eine Verstärkung der entzündlichen Prozesse bedingen können. Um den Einfluss gelösten Titans auf die periimplantäre Entzündung zu untersuchen, wurden bei 30 Probanden je 20 Plaqueproben von Implantaten mit bzw. ohne Periimplantitis entnommen und analysiert. Im Umfeld von Implantaten mit Periimplantitis konnten signifikant höhere Titanwerte gemessen werden, als bei gesunden periimplantären Verhältnissen.