Die Studie wurde durchgeführt, um den Erfolg einer konventionellen, parodontalprophylaktischen Erhaltungstherapie bei Patienten zu messen, die im Vorfeld chirurgisch gegen eine Periimplantitis behandelt wurden. Dazu wurden 27 Patienten (n=149 Implantate, 71 mit und 78 ohne chirurgische Intervention) über einen Zeitraum von fünf Jahren in ein sechsmonatiges Recall einbezogen. Die Recall-Maßnahmen beinhalteten eine subgingivale Reinigung mit Ultraschall und eine Spülung mit 0,12%igem Chlorhexidin.
Von den 71 Implantaten, die vorher chirurgisch gegen eine Periimplantitis therapiert wurden, konnten bei 43 Implantaten Plaquefreiheit und ein geringer Blutungs-Index gemessen werden. Bei den restlichen 28 Implantaten war keine Besserung eingetreten. Auch bei den 78 Implantaten, bei welchen keine chirurgische Therapie notwendig gewesen war, war eine Besserung eingetreten. Bei nur neun der 71 chirurgisch behandelten Implantate trat innerhalb der fünfjährigen Beobachtungszeit ein klinisch messbarer Attachmentverlust ein.

Schlussfolgerung: Wenn Patienten mit einer sehr guten häuslichen Mundhygiene in ein sechsmonatiges Recall-System eingebunden werden, ist es möglich, die periimplantären Verhältnisse innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren gesund zu erhalten.