In der elektronischen Datenbank PubMed erfolgte eine Suche nach relevanter Literatur der Jahre 2002-2012 zum Zusammenhang zwischen einer Parodontitis und ihrem Einfluss auf den Implantat(miss)erfolg (ausgedrückt als periimplantärer Knochenverlust) und auf die Implantatüberlebensraten. 

In allen 14 Studien, die in die Untersuchung einbezogen wurden, konnten signifikant höhere Implantat-Überlebensraten bei parodontal gesunden Patienten ermittelt werden. In sechs von zehn Studien wurde von signifikant größeren Verlustraten krestalen Knochens und einer größeren Prävalenz von Periimplantitiden bei Probanden mit einer parodontalen Erkrankung berichtet. 

Die Metaanalyse ergab, dass die Implantat-Überlebensraten bei Parodontitis-Patienten zwar nicht signifikant geringer ausfielen, als bei parodontal Gesunden, die Prävalenz einer Periimplantitis bei vorheriger Parodontitis jedoch gegenüber Individuen ohne Parodontitis signifikant erhöht war. 

Schlussfolgerung: In Bezug auf die Implantat-Überlebensraten besteht kein signifikanter Unterschied zwischen parodontal kranken und gesunden Patienten. Die Implantat-Erfolgsrate war hingegen bei Parodontitis-Patienten signifikant reduziert.