Vestibuläre Rezessionen im Bereich der der periimplantären Mukosa sind häufige Begleiterscheinungen nach einer chirurgischen Periimplantitis-Therapie. Da sich diese insbesondere in ästhetischer Hinsicht ungünstig auswirken können, war das Ziel der vorliegenden Fallserie, chirurgische Maßnahmen mit einer Weichgewebsaugmentation zu kombinieren, um Rezessionen zu vermeiden.
Bei 10 Patienten (n=13 Implantate mit kombinierten supra- und infraossären Defekten) wurden unter Bildung eines Mukoperiostallappens Implantoplastiken an den exponierten Implantatbestandteilen sowie eine Hartgewebsaugmentation mittels Knochenersatz boviner Herkunft und einer Kollagenmembran durchgeführt. Ein Bindegewebstransplantat aus dem knöchernen Gaumen wurde zur Weichgewebsaugmentation eingesetzt.
Nach sechs Monaten konnten eine signifikante Reduktion der mittleren Blutungs-Indizes und der Sondierungstiefen sowie eine Zunahme des mittleren Attachmentlevels und der Höhe der bukkalen Mukosa ermittelt werden.