Derzeit liegen wenige verlässliche Daten über die Prävalenz einer periimplantären Mukositis und einer Periimplantitis vor, was hauptsächlich auf fehlende konsentierte diagnostische Kriterien zurückgeführt werden kann. Um die aktuelle Häufigkeit der beiden periimplantären Erkrankungen abschätzen zu können, wurde eine Literaturrecherche in vier elektronischen Datenbanken durchgeführt.
Von insgesamt 504 Studien wurden neun in die Analyse einbezogen. Die Prävalenz einer Mukositis und einer Periimplantitis betrug auf Patientenebene 63,4% und auf Implantatebene 30,7%. Eine höhere Prävalenz von 36,3% konnte auf Implantatebene bei Rauchern ermittelt werden. Eine unterstützende Parodontalbehandlung scheint die Entstehungsrate periimplantärer Erkrankungen zu reduzieren.