Ziel der systematischen Übersichtsarbeit war der Vergleich der Periimplantitisprävalenz in Abhängigkeit von der Untersuchungseinheit (Implantat- bzw. Patientenebene) sowie der verschiedenen Falldefinitionen und Schwellenwerte. 32 Studien mit 2.734 Patienten und 7.849 Implantaten wurden in die Analyse einbezogen. Das Vorliegen einer Periimplantitis wurde anhand der Parameter Sondierungstiefe und Blutung bei Sondierung erhoben. Auf Patientenebene betrug die Periimplantitisprävalenz 17,0 % und auf Implantatebene 11,0 %. Wenn für das Vorliegen einer Periimplantitis das klinische Kriterium Sondierungstiefe ≥ 4,0 mm herangezogen wurde, konnte eine Prävalenz von 34,0 % auf Patientenebene und von 11,0 % auf Implantatebene ermittelt werden. Bei einem Schwellenwert von ≥ 5,0 mm lag die Prävalenz auf Patientenebene bei 12,0 % und auf Implantatebene bei 10,0 %. Bei einer Sondierungstiefe von ≥ 6,0 mm lag auf Patientenebene/Implantatebene eine Prävalenz von 18,0 %/10,0 % vor.