Ziele der Studie waren die Untersuchung 1) des Einflusses keratinisierter Mukosa auf die periimplantäre Gesundheit sowie 2) die Definition eines Schwellenwerts für die Mindestbreite keratinisierter Mukosa, die für die Gesunderhaltung periimplantärer Gewebe notwendig ist. Die Nachuntersuchung von 87 Patienten nach einem Zeitraum von fünf Jahren nach Einsetzen der prothetischen Suprastruktur ergab in Abhängigkeit der Periimplantitisdefinition Prävalenzraten für eine Periimplantitis zwischen 9,2 % (BOP < 50,0% oder ≥ 50,0 %) bis 24,1 % (Ja/Nein: Ab- oder Anwesenheit einer Blutung bei Sondierung). Die Prävalenzrate einer Mukositis
war unabhängig von der jeweiligen Definition und unterschied sich mit Prävalenzraten von 54,0 % bzw. 55,2 % nicht.
Zwischen der Breite keratinisierter Mukosa und der Parameter zur Definition einer periimplantären Erkrankung konnte keine signifikante Korrelation ermittelt werden. Ein Schwellenwert für die notwendige Breite keratinisierter Mukosa für die Gesunderhaltung periimplantärer Gewebe konnte nicht ermittelt werden.