Um den Einfluss einer periimplantären Erhaltungstherapie zu ermitteln, wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken Medline, Embase sowie Cochrane Central Register of Controlled Trials und Cochrane Oral Health Group Trials Register durchgeführt. Mukositis und Periimplantitis waren sowohl auf Implantat- als auch auf Patientenebene assoziiert mit einer parodontalen Vorerkrankung. Die Häufigkeit bzw. die
Länge der zeitlichen Intervalle zwischen den Behandlungsterminen zur periimplantären Erhaltungstherapie hatte einen Einfluss auf die Mukositis auf Patienten- und Implantatebene,
während sich der Einfluss bei der Periimplantitis lediglich auf Implantatebene zeigte. Ein Intervall von fünf bis sechs Monaten zwischen zwei Recall-Terminen ist auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse zu empfehlen. Eine Erhaltungstherapie kann zu einer Erhöhung der Erfolgsrate und einer Reduktion biologischer Komplikationen führen. Allerdings sind biologische Komplikationen infolge patientenrelevanter sowie klinischer und implantatbezogener Faktoren trotz Erhaltungstherapie nicht auszuschließen.