Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit war die Untersuchung, inwieweit sich eine laterale Augmentation des Alveolarkamms und einer Implantatbehandlung im zweizeitigen bzw. einzeitigen Verfahren auf die periimplantäre Gesundheit auswirken kann. Nach einer systematischen Literaturrecherche konnten zwölf Studien identifiziert werden. Die Metaanalyse ergab, dass, unabhängig von der Art der Behandlungsintervention, die Änderungen der Blutungsindizes auf kurze und lange Sicht minimal waren. Auch zwischen den verschiedenen Behandlungsoptionen konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Zwischen den Behandlungsgruppen konnten ebenfalls keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Sondierungstiefen und den marginalen Knochen ermittelt werden. Die Inzidenz der Periimplantitis wurde in drei Studien untersucht und variierte zwischen 16,0 % und 26,0 % nach einem Follow up von sechs bis acht Jahren.
Schlussfolgerung: Laterale Augmentationsmaßnahmen können zu einer Gesunderhaltung der periimplantären Gewebe beitragen.