Um die Wirksamkeit des zusätzlichen Einsatzes eines Knochenersatzmaterials bei der chirurgischen Periimplantitis-Therapie (Test) im Vergleich einer alleinigen chirurgischen Intervention (Kontrolle) zu ermitteln, wurden 41 Probanden mit drei- bzw. vierwandigen periimplantären Defekten nach dem Zufallsprinzip einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt. Nach einem Jahr konnte nur in der Testgruppe eine röntgenologisch sichtbare periimplantäre Defektfüllung beobachtet werden. Keine Blutung bei Sondierung war bei sieben von 21 Probanden der Kontrollgruppe und bei zehn von 21 Probanden der Testgruppe zu
beobachten, was einer signifikanten Reduktion der Blutungsneigung in der Testgruppe entsprach. Weder in Bezug auf Plaqueindizes noch bei den Rezessionen waren signifikante Gruppenunterschiede messbar. Ein erfolgreiches Behandlungsergebnis, definiert als eine mittlere Defektfüllung ≥ 1,0 mm, eine mittlere periimplantäre Sondierungstiefe ≤ 5,0 mm, keine Blutung bei Sondierung und kein Austritt von Pus, konnte bei einem von 20
Kontrollimplantaten und bei neun von 21 Testimplantaten ermittelt werden, was einem signifikant besseren Behandlungsergebnis in der Testgruppe entsprach. In der Testgruppe war eine absolute Risikoreduktion von 32,8 % feststellbar.