50 Patienten mit Periimplantitis erhielten zunächst eine chirurgische Therapie und wurden anschließend nach dem Zufallsprinzip der Behandlungsgruppe mit Minozyklin oder einem Plazebo zugeteilt. Nach einem, drei und sechs Monaten post-OP erfolgten eine mechanische supragingivale Reinigung und die Gabe des Antibiotikums (Test) bzw. des Plazebopräparates (Kontrolle). In beiden Gruppen war im Vergleich zum Ausgangsbefund eine signifikante Besserung klinischer und röntgenologischer Parameter zu beobachten. In der Testgruppe konnte im Vergleich zur Kontrollgruppe eine signifikante Reduktion der Sondierungstiefe ermittelt werden. Auch die Parameter Gingivaindex und Blutungsindex unterschieden sich signifikant zwischen beiden Behandlungsgruppen. In der Testgruppe konnte ein Behandlungserfolg (definiert als eine mittlere Sondierungstiefe < 5,0 mm, keine Blutung/Pusentleerung bei Sondierung und kein weiterer Knochenverlust) von 66,7 %
ermittelt werden. In der Kontrollgruppe war ein Behandlungserfolg nach den gleichen Kriterien nur in 36,3 % der Fälle zu beobachten.
Bakterien des roten Komplexes nahmen in beiden Gruppen im Verlauf der sechsmonatigen Behandlungszeit kontinuierlich ab. In beiden Gruppen konnten nach sechs Monaten keine Porphyromonas gingivalis oder Tannerella forsythia mehr nachgewiesen werden.