Aufgrund der Heterogenität der Studiendesigns und der Definitionen der Periimplantitis waren nur begrenzte Aussagen zu den Ergebnissen der verschiedenen Therapieformen anhand der Literaturrecherche möglich. Eine zusätzliche systemische Antibiotikagabe erfolgte in den meisten Studien, ohne dass der Zusatznutzen der Maßnahme evaluiert worden wäre.
Eine offene Kürettage, die Entfernung entzündlich veränderten Weichgewebes und eine Reinigung der Implantatoberflächen führten zu einer Reduktion der Plaque- und Blutungs-Indizes sowie zu einem Rückgang der Bildung von Pus. Zusätzlich konnten eine Reduktion der Sondierungstiefen festgestellt und bei 58% der Implantate ein fortschreitender Knochenverlust verhindert werden.
Die Behandlung periimplantärer Läsionen mittels Knochen oder Knochenersatz konnte nach einer chirurgischen Intervention zu einer stabilen Defektauffüllung führen. Unklar war dabei, in wie weit Barrieremembranen zu einem Zusatznutzen bei der Defektversorgung führen können.