Kieferorthopädische Minischrauben und Dentalimplantate werden seit einigen Jahren zunehmend angewendet. Allerdings waren auch Misserfolge zu verzeichnen, die laufende Untersuchungen zu potenziellen Risikofaktoren notwendig gemacht haben. Gegenstand dieser Übersichtsarbeit waren immunologische Reaktionen auf provisorische kortikale Verankerungsgeräte in Form von Minischrauben aus Titan bei kieferorthopädischen Behandlungen. Eine gründliche Auswertung offenbarte, dass die Abstoßung von Dentalimplantaten mit den folgenden Faktoren zusammenhing:
(1) Korrelation des Volumens der gingivalen und periimplantären Sulkusflüssigkeit und der Konzentration an Interleukin-1-beta mit Schleimhautentzündungen (dient somit als Beurteilungsindex für Periimplantitis);
(2) signifikant größere Häufigkeit eines marginalen Knochenabbaus an Implantaten bei Patienten mit Genotyp IL-1B-511 2/2;
(3) humorale Immunantwort auf Staphylococcus aureus.