Das Ziel der Studie war die Beschreibung klinischer Merkmale für Periimplantitiden und die Identifikation möglicher Risikofaktoren in der Patientenklientel einer parodontologischen Spezialklinik. Insgesamt wurden 377 Implantate von 111 Patienten untersucht, die sich mit der Diagnose „Periimplantitis“ vorstellten.
Ein Großteil der Patienten zeigte an mehr als 50% der verbliebenen natürlichen Zähne einen krestalen Knochenverlust von mehr als einem Drittel der Wurzellänge. Der prozentuale Anteil von Implantaten mit einer Periimplantitis war bei Rauchern gegenüber Nichtrauchern signifikant erhöht. Eine signifikante Korrelation konnte zwischen dem Ausmaß des Knochenverlusts in der natürlichen Bezahnung und dem Ausmaß an krestalem Knochenverlust im periimplantären Bereich ermittelt werden.
Schlussfolgerung: Rauchen und eine Parodontalerkrankung in der Patientenhistorie sind hoch assoziiert mit dem Auftreten einer Periimplantitis und müssen als Risikofaktoren für diese Erkrankung angesehen werden.