Insgesamt neun Studien standen zur Analyse zur Verfügung. Folgende Therapieansätze waren Gegenstand der Studien: Verschiedene nicht-chirurgische Interventionen, unterstützende Behandlungsmaßnahmen bei nicht-chirurgischen Interventionen, chirurgische Interventionen und unterstützende Maßnahmen bei chirurgischen Interventionen.
Nach vier Monaten scheint die lokale Gabe eines Antibiotikums zusätzlich zu einer geschlossenen Kürettage bei Patienten mit einem Verlust periimplantären Knochens von mindestens 50% zu einer Verbesserung der Attachmentlevel und einer Reduktion der Sondierungstiefen zu führen.
Nach vier Jahren konnte bei Patienten mit infraossären Defekten > 3 mm die Einlagerung von Bio-Oss und die Applikation einer resorbierbaren Barrieremembran zu einem im Mittel um 1,4 mm größeren Attachmentgewinn und einer um 1,4 mm größeren Reduktion der Sondierungstiefen als die Behandlung mit einem nanokristallinen Hydroxyl-Apatit festgestellt werden.

Schlussfolgerung: Es gibt derzeit keine hinreichende Evidenz, die eine Aussage darüber zulassen könnte, welches die wirksamste Methode zur Behandlung einer Periimplantitis ist.