Bei 29 Patienten mit einer Mukositis wurde eine geschlossene Kürettage im Bereich der betroffenen Implantate durchgeführt. Nach Randomisierung erhielt die Testgruppe ein Chlorhexidin-Gel (CHX) und die Kontrollgruppe ein Plazebo-Gel, die beide zweimal/Tag eingebürstet werden sollten. Nach vier Wochen wurden alle Probanden angewiesen, das Gel nicht mehr anzuwenden und die normale häusliche Mundhygiene wieder aufzunehmen.
Nach einem Monat war bei 76% der Implantate aus beiden Gruppen eine statistisch signifikante Reduktion des Blutungs-Index festzustellen. Zwischen Test- und Kontrollgruppe bestand kein signifikanter Unterschied. Drei Monate später war noch bei 38% der Implantate eine Reduktion des Blutungs-Index messbar. Je tiefer sich der Randbereich der Restauration befand, desto geringer fiel die Reduktion der Sondierungstiefe aus.
Schlussfolgerung: Die geschlossene Kürettage und die Mundhygienemaßnahmen führten zu einer Reduktion der Symptome einer Mukositis, jedoch nicht zu einem kompletten Rückgang der Entzündung. Die zusätzliche Anwendung von CHX resultierte nicht in einem klinischen Zusatznutzen für die Patienten.