Ziel: Das Ziel der Studie ist es, die klinischen, mikrobiologischen und patientenbedingten Einflüsse auf die nicht-chirurgische Behandlung einer initialen Periimplantitis mit eine lokalen medikamentösen Gabe (LDD) oder mit zusätzlicher photodynamischer Therapie (PDT) nach 12 Monaten zu vergleichen.
Material und Methoden: Vierzig Patienten mit initialer Periimplantitis, das heißt, Sondierungstiefe (PPD) 4-6 mm, mit Sondierungsblutung (BoP) und radiologische Knochenverlust <= 2 mm, wurden randomisiert zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. Alle Implantate wurden mechanisch mit Titan-Küretten und Glycin-Pulverstrahl gereinigt. Implantate in der Testgruppe (N = 20) erhielten eine Zusatztherapie "PDT", während in der Kontrollgruppe Minocyclin-Mikrokugeln lokal in die periimplantären Taschen appliziert wurden (LDD, N = 20 Implantate). An Stellen mit fortbestehendem BoP wurde die Behandlung nach 3, 6, 9 und 12 Monaten wiederholt. Der primäre Zielparameter war die Veränderung in der Anzahl der periimplantären Stellen mit BoP. Sekundäre Ergebniss-Variablen betrafen Änderungen in PPD, klinischem Attachment (CAL), Schleimhaut-Rezession (REC) und in den gemessenen Keimzahlen und Biomarkern in der Sulkusflüssigkeit (CF) der Patienten.
Ergebnisse: Nach 12 Monaten sank die Zahl der BoP-positiven Seiten statistisch signifikant (P
Fazit: Die Zusatztherapie PDT zum nicht-chirurgische mechanische Debridement war ebenso wirksam bei der Reduktion der Entzündung der Schleimhaut wie die zusätzliche lokale Aplikation von Minocyclin-Mikrosphären bis zu 12 Monaten nach Behandlung. Die PDT kann als Zusatztherapie ein alternativer Ansatz zur LDD in der nicht-chirurgische Behandlung der initialen Periimplantitis darstellen.