Osseointegrierte Dentalimplantate und ihre umliegenden Gewebestrukturen unterliegen mikrobiologischen und biomechanischen Belastungen. Eine feste und funktionsgerechte periimplantäre Weichgewebebarriere gilt als wichtig, um die Kontaktbereiche des Implantats vor Keimbefall zu schützen. Das aktuelle Wissen um die histologische Architektur der periimplantären Weichgewebebarriere beruht in erster Linie auf Tierversuchen.
Gegenstand dieser Studie war eine histologische Charakterisierung dieser Barriere im Bereich von experimentellen einteiligen Mini-Implantaten mit unterschiedlicher Oberflächentopographie beim Menschen. Schlussfolgerung: Das periimplantäre Weichgewebe an den experimentellen einteiligen Mini-Implantaten offenbarte einen ähnlichen Charakter wie in Tierversuchen. Verglichen mit maschinell abgedrehten Implantaten zeigten die oxidierten und säuregeätzten Implantate weniger einwachsendes Epithelgewebe bei längerer dichter Bindegewebestruktur.