Dentale Mini-Implantate (Durchmesser ca. 1,8 bis 2,4 Millimeter) eignen sich zur sofortigen Stabilisierung von Zahnersatz nach Durchführung eines minimal invasiven Eingriffs. Zudem können Mini-Implantate auch in Fällen angewendet werden, in denen traditionelle Implantate nicht praxisgerecht einsetzbar sind oder in denen ein alternatives Verankerungssystem benötigt wird. Die Einheildauer für Mini-Implantate ist normalerweise kürzer als bei konventionellen Implantationen mit zweizeitigem Verfahren und invasivem chirurgischem Prozedere. MiniImplantate sind so konzipiert, dass Beschädigungen von Weichgewebe und Knochen durch die Einsatztechniken auf ein Mindestmaß reduziert bleiben.
Dank ihrer Vielseitigkeit und einfachen Inserierbarkeit haben sich Mini-Implantate als Übergangsstabilisatoren wie auch zur langfristigen Abstützung von Zahnersatz als nützlich erwiesen. Gegenstand dieser Studie zu Erfolgen und Fehlschlägen mit Mini-Implantaten ist eine gründliche Untersuchung des langfristigen Abschneidens von Mini-Implantaten in vivo. Ausgewertet wurden MDI-Implantate zur langfristigen Abstützung von Zahnersatz. Beruhend auf Daten aus 5 Kliniken wurden 1029 MDI-Mini-Implantate, die sich 5 Monate bis 8 Jahre lang in vivo befunden hatten, einer biometrischen Analyse unterzogen. Die Misserfolgsquote für die Stabilisierung betrug durchschnittlich 8,83 %.
Diese Auswertungen beweisen, dass sich das Miniimplantatsystem MDI zur langfristigen Stabilisierung von Zahnersatz eignet und konstante implantologische Erfolgsquoten liefert.