Um die klinischen Ergebnisse nach Sofortbelastung kurzer Implantate (Testgruppe) und Standardimplantate (Kontrollgruppe) im Unterkiefer-Seitenzahnbereich zu untersuchen, wurden 46 Probanden nach dem Zufallsprinzip einer der beiden Behandlungsgruppen zugewiesen.
Nach Insertion der Implantate erfolgte eine Sofortversorgung mit CAD/CAM-gefertigten provisorischen Einzelkronen aus Keramik. Nach einem Jahr waren zwei kurze und ein konventionelles Implantat verloren gegangen. In der Testgruppe traten drei und in der Kontrollgruppe zwei Kronenfrakturen auf.
In Bezug auf die Implantatstabilität (ISQ) waren zu keinem Messzeitpunkt (bei Insertion, nach vier Monaten und nach einem Jahr) signifikante Unterschiede zu ermitteln. Nach vier Monaten und nach einem Jahr unter Belastung waren zwischen beiden Gruppen keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf periimplantäre Knochenverluste feststellbar (Test-/Kontrollgruppe nach vier Monaten: 0,28 mm/0,25 mm; nach einem Jahr: 0,33 mm/0,26 mm).