Zweck: 
Das Ziel dieser Studie war es, eine systematische Überprüfung inklusive Meta-Analyse von randomisierten, kontrollierten Studien (RCT), um Erfolgsrate und Komplikationen von kurzen Implantaten mit denen von längeren Implantaten im posterioren Kiefer zu vergleichen.  
Materialen und Methoden: 
Über eine elektronische Literaturrecherche von MEDLINE (PubMed) und EMBASE Datenbanken wurden alle relevanten Artikel, die  zwischen dem 1. Januar 1990 und dem 30. April 2013 veröffentlicht worden waren, herausgesucht. Geeignete Studien wurden anhand  der Einschlusskriterien ausgewählt und Qualitätsbewertungen durchgeführt. Nach der Datenextraktion erfolgte die Auswertung über Meta-Analysen.  
Ergebnisse:
Insgesamt wurden 539 Implantate (265 kurze Implantaten [Länge 5 bis 8 mm] und 274 Kontrollimplantate [Länge> 8 mm]) in vier RCTs bewertet. Die festsitzenden Versorgungen, sowohl auf mehreren kurzen Implantaten als auch auf den Kontrollimplantate, waren sämtlich verblockt. Die mittlere Follow-up-Periode lag bei 2.1 Jahren. Die 1-Jahres-und 5-Jahres-Gesamtüberlebensraten (CSR) lag bei 98,7% (95% Konfidenzintervall [CI], 97,8% bis 99,5%) und 93,6% (95% CI, 89,8% auf 97,5%), jeweils für die Gruppe der kurzen Implantate und bei jeweils 98,0% (95% CI, 96,9% auf 99,1%) und 90,3% (95% CI, 85,2% auf 95,4%) in der Kontrollgruppe mit den längeren Implantaten. Die CSRs der beiden Gruppen zeigten keine statistisch signifikanten Unterschiede. Es gab auch keine statistisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf Erfolgs- bzw. Verlustraten oder Komplikationen zwischen den beiden Gruppen. 
Fazit: 
Die Verwendung von kurzen Implantaten könnte eine verlässliche Alternative zu längeren Implantate darstellen, um chirurgische Komplikationen und Belastungen für Patienten zu vermeiden, wenn ansonsten eine vertikale Augmentation notwendig wäre. Es konnten jedoch nur vier potentiell tendenziöse Studien dieser Meta-Analyse für diese Schlussfolgerung zugrunde gelegt werden. Innerhalb der Grenzen dieser Meta-Analyse, sollten die Ergebnisse daher mit aussagekräftigen Untersuchungen und RCTs mit längerer Follow-up-Dauer überprüft werden.