Um Gründe für Misserfolge bei der Verwendung kurzer Implantate zu ermitteln, wurde ohne sprachliche Einschränkung eine systematische Literaturrecherche zu relevanter Literatur, veröffentlicht in den Jahren zwischen 2000 bis 2014 in den elektronischen Datenbanken MEDLINE, Cochrane Library Database, EMBASE und Lilacs durchgeführt. Dreizehn Publikationen erfüllten die Einschlusskriterien.

Insgesamt 24 Misserfolgsparameter konnten identifiziert werden. Die häufigsten Parameter, die untersucht wurden, waren der krestale Knochenverlust, die kumulative Überlebensrate, Implantat-Misserfolgsrate und biologische Komplikationen wie Blutung bei Sondierung und Sondierungstiefen. Eine Metaanalyse konnte nur für den Parameter „kumulative Überlebensrate“ erfolgen.

Diese ergab einen positiven Einfluss kurzer Implantate auf die Überlebensraten. Kurze Implantate stellen daher eine erfolgreiche Therapieoption dar. Die Ergebnisse der Analyse bringen deutlich zutage, dass eine standardisierte Methode zur Evaluation von Implantat-Misserfolgen notwendig ist, um die Vergleichbarkeit von Studienergebnissen zu gewährleisten und zu erleichtern.