Bei 45 Patienten wurden insgesamt 60 Implantate im Seitenzahnbereich eingesetzt. Je 30 waren 6,0 mm kurz (Testgruppe) und je 30 betrugen 10,0 mm in der Länge (Kontrollgruppe). Beide Implantattypen hatten einen Durchmesser von 4,1 mm. Die Zuteilung in die jeweilige Behandlungsgruppe erfolgte nach dem Zufallsprinzip.
Nach sechs Wochen Einheilzeit wurden die Implantate definitiv mit Keramik verblendeten Einzelkronen aus einer Gold-Palladium-Legierung prothetisch versorgt. Während des Follow up gingen vier Implantate aus der Testgruppe und eines aus der Kontrollgruppe verloren. Von den vier Implantaten der Testgruppe ging eines bereits während der Einheilphase verloren, zwei weitere zwischen dem zweiten und dritten Jahr und das vierte im vierten Jahr während des Follow up.
Das Implantat aus der Kontrollgruppe ging innerhalb des ersten Jahres unter Funktion verloren. Nach dem fünfjährigen Follow up ergab sich somit eine Überlebensrate von 86,7% bei den kurzen Implantaten und von 96,7% bei den Standard-Implantaten.
Schlussfolgerung: Die Autoren vermuten, dass die höhere Verlustrate bei den kurzen Implantaten auf Frakturen im umgebenden Knochen zurückgeführt werden könnte.