Das Ziel der systematischen Übersichtsarbeit war die Untersuchung der histologischen und histomorphometrischen Ergebnisse nach vertikaler Augmentation mittels autolog gewonnener Knochenringe und simultaner Implantatinsertion aus tierexperimentellen Studien.
Zu diesem Zweck erfolgte eine elektronische Suche in den Datenbanken Pubmed, Science Direct und Lilacs, die mit einer manuellen Suche in einer Referenzliste relevanter Studien ergänzt wurde. Fünf Studien wurden in die qualitative Analyse einbezogen. In einer Studie, in der Knochenringe autologen, bovinen oder biphasischen Ursprungs miteinander verglichen wurden, konnten nach fünf Wochen bei autologen Knochenringen ein großer Knochengewinn und ein hoher Knochen-Implantat-Kontakt ermittelt werden.
In einer weiteren Studie wurden ähnliche Ergebnisse nach einer viermonatigen Osseointegrationsphase berichtet, die jedoch nach Ablauf von acht Monaten nicht mehr bestätigt werden konnten. Eine weitere Studie ergab einen Anstieg des prozentualen Anteils der Knochenfläche und des Knochen-Implantat-Kontakts bei Verwendung autologer Knochenringe innerhalb eines Zeitraums von drei bis sechs Monaten während der Osseointegrationsphase. In zwei weiteren Studien konnte eine Zunahme des prozentualen Anteils der Knochenfläche ermittelt werden, während in einer Studie eine Abnahme des mittleren Knochen-Implantat-Kontakts, sowohl nach simultaner als auch zweizeitiger Implantatinsertion beobachtet werden konnte.
Schlussfolgerung: Auf Grundlage der begrenzt verfügbaren Evidenz konnten beim Einsatz autologer Knochenringe in Verbindung mit einer simultanen Implantation optimale histologische und  histomorphometrische Ergebnisse im Tierexperiment beobachtet werden.