Um den Knochenzugewinn sowie die Resorptionsraten nach Augmentation mittels Knochenblöcken oder Zeltdach-Technik (Tentpole) sowie die postoperativen Komplikationen, die Überlebens- und Erfolgsraten von Implantaten und den periimplantären Knochenverlust zu untersuchen, wurde eine elektronische Recherche in den Datenbanken Pubmed, Embase und Central durchgeführt. 18 Veröffentlichungen erfüllten die Einschlusskriterien. Bei Onlay-Knochenblöcken betrug der mittlere vertikale und horizontale Knochengewinn 4,24 mm bzw. 4,29 mm. Die Resorptionsrate betrug vertikal 20,91 % und horizontal 10,28 % und die Komplikationsrate lag bei 14,8 %.
Die Überlebens- und Erfolgsraten der Implantate betrugen 100,0 % bzw. 92,0 %, und der mittlere periimplantäre Knochenverlust lag zwischen 0,6 und 1,26 mm. Bei der Tentpole-Technik betrug der mittlere vertikale und horizontale Knochengewinn 6,17 mm bzw. 5,55 mm. Die vertikale Resorptionsrate lag bei 9,99 %, während sie in horizontaler Richtung 6,12 % betrug. Die Komplikationsrate lag bei 24,6 %. Die Überlebens- und Erfolgsraten der Implantate betrugen 96,63 % und 100,0 % und der durchschnittliche periimplantäre Knochenverlust lag zwischen 0,27 und 0,77 mm.
Schlussfolgerung: Beide Augmentationstechniken führen zu vorhersagbaren Behandlungsergebnissen, wobei mittels Tentpole-Technik ein größerer Knochengewinn und eine geringere Oberflächenresorption erzielt werden können.