Ziel der Studie war, die Knochenneubildung mit amorphem Kalziumphosphat (amorphous calcium phosphate, ACP), mikro-, makroporösem zweiphasigem Kalziumphosphat (micro-macroporous biphasic calcium phosphate, MBCP) und gefriergetrocknetem allogenem Knochen (freeze-dried bone allograft, FDBA) bei dreiwandigen Knochendefekten im Bereich von kalziumphosphatbeschichteten Implantaten zu beobachten.
Dazu wurden bei fünf männlichen Mischlingshunden die Prämolaren und die Molaren im Unterkiefer beidseits extrahiert. Acht Wochen nach der Extraktion wurden auf jeder Seite des Unterkiefers je vier Implantate inseriert, die geschlossen einheilten. Vor der endgültigen Implantatinserion wurden dreiwandige Knochendefekte im Bereich des präparierten Implantatbetts präpariert.
Jeweils ein Defekt wurde mit ACP, MBCP oder FDBA versorgt (Test). Ein Defekt wurde nicht versorgt und diente als Kontrolle. Die histologischen und histomorphometrischen Untersuchungen wurden 12 Wochen nach dem Eingriff durchgeführt. Es konnte ein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich der Defekttiefe und des Knochen-Implantat-Kontakts bei allen drei Implantaten der Testgruppe im Vergleich zur Kontrolle ermittelt werden. Zwischen den drei Implantaten der Testgruppe waren keine statistisch signifikanten Unterschiede feststellbar.