In die Studie wurden 18 Patienten eingeschlossen, die mit einem Einzelimplantat im Oberkiefer-Frontzahnbereich versorgt werden mussten. Weitere Einschlusskriterien waren: Intakte bukkale Knochenwand, keine Anzeichen einer akuten oder chronischen apikalen oder marginalen Parodontitis und eine hohe Implantat-Primärstabilität von >= 30 Ncm.
Die Zähne wurden ohne Bildung eines Mukoperiostlappens entfernt und die Implantate inseriert. Der Spalt zwischen Implantat und Knochenwand wurde mit bovinem Knochenersatz aufgefüllt und die Implantate mit provisorischen Kronen versorgt. Die Dicke der bukkalen Knochenwand wurde präoperativ mittels Digitaler Volumentomografie ermittelt. Zusätzlich wurden die Weichgewebsveränderungen präoperativ sowie nach einem und nach zwei Jahren fotodokumentiert. Die Ästhetik wurde mittels des Pink Aesthetic Score (PAS) ermittelt.
Innerhalb der Beobachtungszeit ging keines der Implantate verloren und es waren nur minimale Anzeichen einer Rezession ersichtlich. Die Werte des PAS verbesserten sich im Median von neun vor dem Eingriff auf elf nach zwei Jahren. Es konnten keine signifikanten Zusammenhänge zwischen der Dicke der bukkalen Knochenwand, den Veränderungen im Weichgewebe und dem ästhetischen Outcome ermittelt werden.