Um den Einfluss der Dicke verbliebener Wurzelanteile und der bukkalen Knochenlamelle auf die klinische Erfolgsrate von Implantaten zu ermitteln, wurden bei sechs Hunden im Bereich der dritten und vierten Prämolaren sowie dem ersten Molaren insgesamt 36 Implantate eingesetzt. Nach Entfernung der klinischen Krone der Zähne erfolgte die Präparation des Implantatbettes im Zentrum der Zahnwurzeln. Dabei wurden die Wurzeln bei der Implantat-Präparation in verschiedenen Stärken belassen, sodass sechs verschiedene Untersuchungsgruppen gebildet werden konnten.

Der krestale Knochenlevel wurde unmittelbar nach Implantatinsertion und zwölf Wochen später röntgenologisch dokumentiert. Histomorphometrische Analysen dienten ebenfalls zur Bestimmung des krestalen Knochenlevels und dem Knochen-Implantat-Kontakt sowie der Dicke der lingualen und bukkalen Knochenlamelle. Alle 36 Implantate zeigten eine gute Osseointegration.

Bei drei Implantaten waren leichte Entzündungszeichen zu beobachten und bei einigen waren Resorptionen der Wurzelfragmente erkennbar. Bukkal und lingual waren die Wurzelfragmente noch mit dem umgebenden Alveolarknochen über intakte Desmodontalfasern verbunden und zwischen den Implantaten und den Wurzeln hatte sich neuer Knochen gebildet. Bei einer Dicke von 3,0 mm im Bereich der bukkalen Knochenlamelle und von 2,0 mm bei den Wurzelfragmenten waren die vorhersehbarsten Ergebnisse bezüglich des Erhalts der vestibulären Alveolarfortsatzkontur zu beobachten.