Die systematische Literaturrecherche wurde in zwei elektronischen Datenbanken durchgeführt. Insgesamt 38 Publikationen standen für eine Analyse zur Verfügung. Die höchsten Knochenneubildungsraten wurden nach drei Monaten bei allogenem Knochen erreicht (54,4%), während die niedrigsten nach fünf Monaten bei xenogenem Knochenersatz (23,6%) gefunden werden konnten. Die höchsten Anteile an Bindegewebe waren nach sieben Monaten ebenfalls bei allogenem Knochen zu finden (67,0%), die niedrigsten bei synthetischem Knochenersatzmaterial (27,1%). Der niedrigste Anteil von Residualpartikeln des Augmentationsmaterials war nach sieben Monaten bei allogenem Knochen auffindbar (12,421,1%), die höchsten Anteile bei xenogenem (37,1%) und synthetischem Knochenersatz (37,2%).
Schlussfolgerung: Es konnten keine großen histologischen oder histomorphometrischen Unterschiede weder zwischen den einzelnen Verfahren zum Kammerhalt, noch zwischen diesen Verfahren und unbehandelten Alveolen ermittelt werden. Anhand der Ergebnisse kann geschlussfolgert werden, dass längere Wartezeiten als drei bis vier Monate bis zur Implantatversorgung nicht notwendig sind.